Brustrekonstruktionen

Rekonstruktive Chirurgie

Brustkorrekturen | Die Plastischen Chirurginnen Tirol

Brustrekonstruktionen

Rekonstruktive Chirurgie

Die Rekonstruktion der Brust soll Sie in ihrer Lebensqualität unterstützen. Die Therapie kann entweder in der gleichen Sitzung wie die Tumorentfernung oder auch in einer separaten Operation, gegebenenfalls Monate oder Jahre nach der Erstoperation, stattfinden. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Techniken und Therapien.

NACH BRUSTKREBS KANN DIE BETROFFENE BRUST WIEDERHERGESTELLT ODER KORRIGIERT WERDEN.

Eingriffsdauer:

30min – 2h

Narkose:

Vollnarkose

Ausfallzeit:

5-7 Tage

Kosten:

auf Anfrage

BRUSTERHALTENDE OPERATION

Bei Brustkrebs ist es in vielen Fällen möglich, nur das Tumorgewebe aus der Brust zu entfernen – dies kann mit einer Brustverkleinerung verbunden werden. Nachdem der Tumor entfernt wurde, formen wir das Restgewebe neu und straffen die Brust. Die andere, nicht von Krebs betroffene Brust unterziehen wir ebenfalls einer Brustverkleinerung und stellen so Symmetrie her. Kommt es bei kleineren Brüsten nach der Tumorentfernung und Strahlentherapie zu Asymmetrien oder Dellenbildungen, gleichen wir dies mit vielseitigen chirurgischen Techniken wieder aus.

BRUSTREKONSTRUKTION NACH BRUSTENTFERNUNG

Wenn bei der Behandlung von Brustkrebs die gesamte Brustdrüse entfernt werden muss, haben wir zwei verschiedene Techniken parat, um die Brust zu rekonstruieren: mit Implantat oder mit Eigengewebe.

BRUSTREKONSTRUKTION MIT IMPLANTAT

Um nach der Behandlung von Brustkrebs eine entfernte Brust zu rekonstruieren, setzen wir ein Implantat meist unter den Brustmuskel ein. Die Implantatgröße richtet sich bei einseitiger Rekonstruktion nach der gesunden gegenseitigen Brust, bei beidseitiger Rekonstruktion nach den Wünschen der Patientin und den Möglichkeiten ihres Körperbaus.

BRUSTREKONSTRUKTION MIT EIGENGEWEBE

Alternativ rekonstruieren wir nach der Behandlung von Brustkrebs eine Brust mit Eigengewebe. Dazu gibt es verschiedenste Techniken der Gewebetransplantation.

  • Am häufigsten verwenden wir Gewebe vom Unterbauch in Form eines sogenannten DIEP-Lappens (deep inferior epigastric artery perforator). Über einen spindelförmigen Schnitt unterhalb des Nabels bis zum Schambereich entnehmen wir das Gewebe bis zur Muskulatur zusammen mit einem versorgenden Blutgefäß. Anschließend schließen wir dieses im Brustbereich wieder an die Blutversorgung an. Der Anschluss der Blutgefäße erfolgt unter dem Operationsmikroskop in mikrochirurgischer Technik. Der Wundverschluss am Bauch ähnelt dem Verfahren einer Bauchdeckenstraffung.
  • Wenn die Brustrekonstruktion direkt nach der Brustentfernung in derselben Operation erfolgt, so bringen wir das verpflanzte Gewebe unter die Haut ein. Sofern die Haut erhalten werden kann, dient das verpflanzte Gewebe dann als Füllgewebe für die rekonstruierte Brust. Erfolgt die Rekonstruktion jedoch in zwei Operationen und wurde die Haut der Brust entfernt, so verwenden wir die Haut vom Unterbauch zur Wiederherstellung der Brusthaut.
  • Anstelle des Gewebes vom Bauch können wir auch das Gewebe vom innenseitigen Oberschenkel verwenden, um nach dem Brustkrebs eine Brust zu rekonstruieren.  Diese Verfahren werden TMG (transverser myokutaner Gracilislappen) oder PAP (profunda artery perforator Lappen) genannt. Bei dieser Technik liegt die Narbe unauffällig in der oberen Hautfalte am Oberschenkel und in der Pofalte. Auch hier entnehmen wir eine Gewebespindel aus Haut und Fettgewebe. Beim TMG ist bei der Entnahme auch ein kleiner Muskel dabei. Das gesamte Gewebe versetzen wir dann und schließen es an das versorgende Blutgefäß im Brustbereich an.
  • Zudem ist auch eine Rekonstruktion der verlorenen Brust mit eigenem Gewebe ohne den Gefäßanschluss möglich. Dies ist die Rekonstruktion mit Latissimus dorsi Lappen, der sich am seitlichen Rücken befindet. Hierbei verwenden wir den Latissimus Muskel mit einer Spindel aus Haut und Fettgewebe und versetzen ihn an seinem Gefäßstiel nach vorne zur Brust. Dies ergibt jedoch meist relativ wenig Volumen. Aus diesem Grund setzen wir oft zusätzlich ein Implantat ein.

WEITERE KORREKTURMÖGLICHKEITEN

Oft verbleiben nach den onkologischen Eingriffen Dellen, Narben oder störende Asymmetrien. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Korrektur – vom Eigenfett über angleichende Brustverkleinerungen bis zu Gewebetransplantationen.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

SIE HABEN INTERESSE AN dieser Behandlung?

In unseren Ordinationen in Innsbruck (Dr. Monika Mattesich) und Schwaz (Dr. Tanja Wachter) in Tirol beraten wir Sie gerne.

Wir führen auch weitere Behandlungen der Brust durch – Infos dazu finden Sie auf der Übersichtsseite Brustchirurgie.